vonGammCom Global Revue – Issue #23 – Playboy, Süddeutsche Zeitung, Steuerreform, Hackersploit, Whatsapp-Hack

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October 10 · Issue #23 · View online

Executive Services, Outsourcing, Strategy, People, Politics, Business – vonGammCom Global Institute for Change, http://von-gamm.com

Liebe Leser,
der Oktober ist in der zweiten Woche! Doch, was war nur im September los? Einiges. Ein paar Personalveränderungen gab es, sowohl in der IT Industrie als auch in der Politik, so wurde zum Beispiel der CDU/CSU Fraktionsvorsitzende ausgetauscht oder ein neuer Bundesrichter in den USA ernannt – Brett Cavanaugh. Letzeres war fast schon ein dramatischer Krimi, der die Leute an die YouTubes gefesselt hat.
Das Ganze mutet sich in den USA inzwischen wie eine Soap Opera an und viele sehen diese Dramen inzwischen als wichtiger an als die eigentlichen Fakten. Da wäre zum Beispiel die amerikanische Steuerpolitik. The Donald hat ja die Unternehmenssteuern massiv auf 15% gesenkt und damit das Reinvestieren und das direkte Versteuern der Gewinne in den USA wieder attraktiver gemacht. Und das sorgt mitunter dafür, daß in der Schweiz die Mieten zurückgehen. Wie das? Nun, es benötigt für die amerikanischen Gesellschaften deutlich weniger Steuerspar- und Steuervermeidungsholdings. Das Sparpotenzial war vorher so groß daß man ein paar Volltrotteln als Senior Vice Presidents mit einem Operating Manual nach Zug, Schwyz, Morges oder Zürich setzen konnte, dort dann die europäischen Umsätze konsolidieren und noch ein paar “Service Charges” aus einer Service-AG den jeweiligen Zweigniederlassungen überteuert in Rechnung stellen konnte, und schwuppdiwupp konnte man die Steuern sparen. Sah auch recht legitim aus, das IRS, die amerikanische Steuerbehörde, konnte recht wenig dagegen tun. Das ist inzwischen unnötig und so entlassen die amerikanischen Unternehmen Zug um Zug die ach so wichtigen und eher unwissenden Senior Vice Presidents oder schicken sie zu lokalen Konditionen nach Indien oder – wenn’s schlecht läuft – nach Simbabwe. Und schon hat es einen geringeren Bedarf an Expat-Wohnungen und Häusern im gehobenen Segment. 1000 Jobs dieser Art hin oder her können in der Schweiz den Mietmarkt gewaltig bewegen.
Das Soziopathentum der Peripherie
Hugh Hefner, Gründer des Playboy Magazins ist jetzt bald ein Jahr tot und schwebt entweder auf einer Playmate-Wolke oder schmort in der Hölle, je nachdem wen man fragt. Aber man muss es ihm lassen: er hat seine Spur in der Kultur hinterlassen, angefangen vom ersten Playboy Magazin im Jahr 1953, damals mit Marilyn Monroe auf dem Titelblatt, bis zum Schluß. Die deutsche Playboy-Redaktion war früher in der berühmten Leopoldstraße in München und dort war sie auf direkter Tuchfühlung mit den Schönheiten der Stadt. Der Abstieg begann mit dem Umzug in die Konzernräume des Bauer-Verlags (Bravo, TV Hören und Sehen) der Trabantenstadt Neuperlach und so fühlte sich dann der Playboy auch an: Nix mehr weltläufig und mondän, sondern eher wie alter Sack der in seiner runtergeranzelten Mietwohnung im spackigen Bademantel einer Bestellfrau aus der “Roten Laterne” die Tür aufmacht und dabei eine Roth-Händle in der nikoninisierten Hand hält.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich kürzlich, es war kurz vor der Sommerpause, Ende Juli in München-Steinhausen: Die Süddeutsche Zeitung lud in ihrem “schicken” Bürogebäude im 26. Stock ein zum Wirtschaftsgipfelgespräch, dort waren dann als Redner Frau Dr. Achleitner, vor allem berühmt als Frau von Herrn Achleitner und daher auch wichtige Professorin oder so, ein eher nichtssagender Partner der Wirtschaftsprüffirma PWC, dessen Name mir schon wieder entfallen ist und ein Christoph Bornschein der für berühmt gehaltenen Berliner Digitalwerbebude Torben, Lucie und die Gelbe Gefahr. Er hat mir sogar brav die Hand geschüttelt, wahrscheinlich sah ich mit meinem Anzug und meiner Krawatte geldig aus, und in Berlin sind die Leute ja eh notorisch pleite, in München zwar auch – aber das zeigt man nicht so. Bornschein hat eine Frau, die als jüngstes weibliches Aufsichtsratsmitglied Deutschlands Furore macht, er selbst lief in Badeschlappen, schlecht frisiert und mit einer Art Schlafanzug auf. Das macht ihn dann für die SZ attraktiv, denn “das ist ja mal was anderes.” Zu dritt, zusammen mit den SZ Wirtschaftsredaktionsmoderatoren schwafelten sie dann alsbald bei Häppchen und Luganer daß Deutschland den digitalen Anschluß verpassen würde – wenn ja wenn sie nicht ihren Senf dazu geben würden. Und schon erinnerte ich mich an den Playboy, den aus Neuperlach. Ich nahm übrigens einen Bekannten mit, der kommt aus der Medienbranche. Ihm hat das ganze so zugesetzt, daß ihm am folgenden Tag der Blinddarm herausgenommen werden mußte und zur Ankurbelung der Wirtschaft haben sie ihn auch noch fehloperiert und so durfte er gleich nochmal zwei weitere Wochen seine Bauchfellenzündung mit den härtesten Antibiotika auskurieren.
Früher – angesiedelt in der Münchner Stadtmitte – war die Süddeutsche Zeitung zwar linksliberal aber zumindest noch in der Realität. Inzwischen – nach Umzug in ihr Steinhauser Konzerngebäude – hält sich die Redaktion für allmächtig, immerrechthabend und für was Besseres denen man ja auch noch dankbar sein sollte dass sie überhaupt einen beehren – dies trotz schwindender Auflage, Notverkäufen an Assets und einem Übernamen der je nach Liebmeinen der Kommentatoren wahlweise “Prantl-Prawda”, “Süddeutscher Beobachter” oder “Neues Süddeutschland” heißt. Vielleicht auch eine Folge des Wegzugs in die Peripherie: man verliert den Zugang zur Realität und kann Züge von Soziopathie entwickeln.
Apropos Berlin: Daß in Berlin die Leute nicht rechnen können, war mir irgendwie klar. Aber das geht viel tiefer und so zeigt es sich daß das Berliner Leistungsfach Mathematik für Abiturienten deutlich einfacher ist als das allgemeine Matheabitur für Normalbayern. Doch eines kommt noch dazu: Viele Berliner Abiturienten haben gar kein Mathe im Abitur, denn man kann das auch noch abwählen! Gibt das dann irgendwann Effekte im Arbeitsmarkt oder in der Wirtschaftskraft?
Das erste Mal seit langem daß etwas vernünftiges von der Fraktion Die Linke kommt. Der Staat gibt ein Schweinegeld für Softwarelizenzen aus, hat kein vernünftiges Einkaufsmanagement und läßt sich von ALLEN über den Tisch ziehen, egal ob das Microsoft, IBM, Oracle, SAP, CA, Adobe, Software AG oder die ganzen vielen kleinen ÖD Softwarebuden sind. Einsparpotenzial: ca. 20-30% durch Nachverhandeln.
Wir leben in einer globulisierten Welt
Tina Turner (78) wollte ihre Nieren mit Homöopathie heilen – und stand an der Schwelle des Todes. Die Organspende ihres Ehemannes rettete ihr das Leben. Dass die Rock-Legende öffentlich darüber spricht, könnte weitere Menschenleben retten. Die “alternative Medizin”, insbesondere Homöopathie ist vielleicht bei Schnupfen und psychosomatischen Krankheiten gut, aber bestimmt nicht bei Hardcore-Themen wie einem komplizierten Nierenleiden. Aber ja gut, die Kasse zahlt es, denn schneller sterben kostet weniger Geld.
Nicht sparen werden wir uns am Schluß mit unserem Playmate: Caroline Vreeland bereitet sich auf eine neue Karriere vor und Sie können die ersten Schritte hier in Farbe beobachten.

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